Goslar Nach mehrmonatigen Bauarbeiten und einer Gesamtinvestition von rund 485.000 Euro konnte der Grumbach in Hahnenklee nachhaltig saniert werden. Auf einer Länge von ca. 70 m verlief der Grumbach unter der Herzog-Johann-Friedrich-Halde in einem bergmännisch hergestellten Tunnelprofil aus Stahl. Durch Korrosion war das Profil dringend sanierungsbedürftig. Der obere Gewässerabschnitt wurde in der Vergangenheit bis zur Wegehöhe aufgestaut, wodurch in der Folge Standsicherheitsprobleme an den Haldenböschungen mit der Gefahr von Erdrutschen zu verzeichnen waren.
Der Rat der Stadt Goslar hat entschieden, die Sanierung des Grumbaches in 2013 zu realisieren und durch eine Neuverlegung außerhalb der Halde die Standsicherheitsprobleme zu beseitigen. Die nun entstandene Reduzierung des unterirdischen Gewässersystems von 70 m auf 32 m Durchlass und die Schaffung von rund 100 m neuem Fließgewässer sind eine deutliche ökologische Aufwertung und nachhaltige Sanierung des Flussverlaufes. Als besondere Maßnahme in Sachen Natur- und Artenschutz wird flussabwärts ein Rest des alten Stollens offen bleiben und als Fledermausquartier dienen.
Die Investitionen wurden vom Land Niedersachen im Rahmen der Förderrichtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zum Schutz von Gewässern gegen Gefahren von Altlasten mit 55 % gefördert.
