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Handschellen statt Trauringe im Goslarer Standesamt
Foto: Stadt Goslar

Goslar. 21 Trauungen mehr als im Vorjahr vollzogen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des „Standesamts Goslar in der Kaiserpfalz“ 2016. Am 30. Dezember wurde das Eheregister mit stolzen 436 Eheschließungen zum Abschluss gebracht. Einige der Brautpaare hielten für Ihre Gäste sowie die Standesbeamtinnen und -beamten eine Überraschung bereit. Auch die Geburten stiegen. Beliebtestes Trauzimmer war nach wie vor das Biedermeierzimmer. Hier gaben sich 336 Paare das Ja-Wort, gefolgt vom Benediktinersaal im Klostergut Wöltingerode mit 86 Trauungen. Fünf Brautpaare mit großer Gästeschar entschieden sich aber auch für das älteste Fachwerkhaus Goslars, das Sankt Annenhaus. Genauso viele Paare zeigten sich naturverbunden und verlegten ihre Trauzeremonie unter freien Himmel – auf den Liebesbankweg in Hahnenklee. Zwei Paare bevorzugten hingegen die besondere Atmosphäre der Schmiede bei offenem Feuer im Besucherbergwerk Rammelsberg.

237 Brautpaare ohne Goslarer Wohnsitz ließen sich in der Kaiserstadt trauen. Goslar erreicht einen vergleichsweise hohen Wert, wenn es um das Zahlenverhältnis zwischen Einwohnern und Eheschließungen geht. Bei gerundet 50.900 Einwohnern ließen sich 8,56 Paare pro tausend Einwohner in der Kaiserstadt trauen. Im Sommer 2016 hatte die Hannoversche Allgemeine Zeitung noch Zahlen von 2015 und 2014 verglichen: Spitzenreiter in Niedersachsen war Lüneburg mit einer Quote von 11,02 Paaren. Andere Städte – Göttingen, Hildesheim, Hannover – lagen bei Werten zwischen 4,0 und 4,7.

Dass es im Standesamt nie langweilig wird, zeigen die Erlebnisse der Standesbeamten. Ein Paar hatte erstmals vor 50 Jahren geheiratet und sich vor 25 Jahren scheiden lassen. Nun – nach 50 Jahren – gab es sich erneut das Ja-Wort. Ein anderes Brautpaar überraschte seine Gäste, die eigentlich zur Taufe gekommen waren, mit der Mitteilung, dass an diesem Tag
auch geheiratet werde. Eher ungewöhnlich war auch der Verzicht eines sehr jungen bibelorientierten Paares auf den Kuss nach dem Ja-Wort. Am meisten überraschte aber das Paar, das sich statt Eheringen lieber Handschellen anlegte, um Verbundenheit zu symbolisieren. Ob das Anschneiden der Torte damit ohne Komplikationen über die Bühne ging, ist nicht überliefert.

Mehr als 200 Bürgerinnen und Bürger mit ausländischer Staatsangehörigkeit nutzten die Dienstleistungen des Standesamtes; sei es für Trauungen oder Geburtsbeurkundungen, darunter viele Geburten von Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan, Irak, Somalia und anderen Staaten. Insgesamt 516 Geburten verzeichnete die Stadt 2016 und damit 31 mehr als ein Jahr zuvor; da waren es noch 485. Die beliebtesten Babynamen waren dieses Mal Luca und Sophie. Die Sterbefälle stiegen von 956 auf 995. Neben zahlreichen anderen Beurkundungen zählte man 162 Kirchenaustritte – weit weniger als 266 im Jahr 2015.

Nachricht vom 3.2.17 18:26


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