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Pädagoge auf vier Pfoten für die Kita Ohlhof
Foto: Stadt Goslar

Goslar. Die städtische Kindertagesstätte Ohlhof hat einen neuen Kollegen – einen Pädagogen auf vier Pfoten. Der Labrador-Rüde Charly steht der Kita-Mannschaft ab sofort dreimal die Woche zur Seite. Vier Kita-Mitarbeiterinnen und Charly selbst haben dazu von August 2016 bis Ende März 2017 eine Sonderausbildung zur Kynopädagogin bzw. zum Pädagogen auf vier Pfoten absolviert.

Ein Kynopädagoge ist ein Lehrer oder Pädagoge, der aufgrund seiner entsprechenden Ausbildung befähigt ist, seinen Hund für diese Arbeit auszubilden und im Rahmen seiner pädagogischen Tätigkeit einzusetzen – in der Kindertagesstätte, Schule oder anderen pädagogischen Bereichen. Ihm oder ihr steht ein ausgebildeter Hund zur Seite. Goslars Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk hat Charly jetzt an seinem neuen Arbeitsort begrüßt und mit ihm einen symbolischen Arbeitsvertrag unterschrieben – Charly mit Pfotenabdruck.

Kinder und Mitarbeiterinnen führten ein paar Spiele vor und banden Dr. Junk direkt mit ein: Verstecken und Schaukeln mit dem 6 Jahre alten Charly. Die eigene Labradordame Momo habe in den vergangenen Jahren gezeigt, wie sehr ein Hund die Entwicklung von Kindern beeinflusst und ihren Alltag bereichert, erzählte der Oberbürgermeister. „Kinder, die sonst zurückhaltend sind, sich nicht trauen, werden durch Charly offener“, bestätigte Karin Jünke, Fachdienstleiterin Kindertagesstätten. Kitaleiterin Simone Bartels berichtete von einem Kind mit Konzentrationsschwierigkeiten. Das sei wiederum vollkommen bei der Sache und lasse sich nicht ablenken, wenn es mit Charly „Mensch ärgere dich nicht“ spiele. Die Kinder sitzen dann auf dem Spielfeld, einem Teppich, und Charly apportiert den überdimensionalen Würfel.

Kynopädagogik steht für zielgerichtetes Arbeiten mit Kindern unter interaktiver Beteiligung ausgebildeter Hunde. Sie begleiten die Kinder in ihren Lernprozessen und ihrer Persönlichkeitsentwicklung. „Im Kindergarten kann man hervorragend die kynopädagogische Arbeit integrieren“, sagt Karin Jünke. Hier stehe die ganzheitliche Förderung der physischen, psychischen und kognitiven Entwicklung der Kinder, die Förderung der Kreativität und Persönlichkeit durch den Erwerb von sozialen, emotionalen und fachlichen Kompetenzen im Mittelpunkt. Der Hund gibt den Kleinen Anlass, sich mit sinnlichen Wahrnehmungen, Befindlichkeiten und Emotionen auseinanderzusetzen. Er trägt zu mehr Bewegung bei und unterstützt Kommunikation und Interaktion. Das Prinzip fußt dabei auf Achtsamkeit und Respekt. Kind und Hund bilden ein Team und haben zusammen unzählige Gelegenheiten, Neues zu entdecken und eigene Pläne und Strategien zu entwickeln.

Nachricht vom 29.3.17 11:43


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